Die Sozialhilfe unterstützt Menschen, die zu wenig Geld zum Leben haben und keine oder zu wenig finanzielle Mittel von den Sozialversicherungen erhalten. Das Ziel ist, dass die Menschen bald wieder für sich selber sorgen können. Es handelt sich nicht um eine Versicherung, sondern um eine Unterstützung durch den Staat.
Sozialhilfe
Die Sozialhilfe unterstützt alle Menschen in der Schweiz, die in Not geraten sind. Sie deckt die minimalen Lebenskosten. Neben finanzieller Hilfe bietet sie auch Beratung an. Das Ziel ist, dass die Menschen möglichst rasch wieder wirtschaftlich unabhängig sind. Die Sozialhilfe zahlt nicht, wenn jemand genügend andere finanzielle Hilfen erhält, um sein Leben zu finanzieren ‑ wie zum Beispiel Arbeitslosengeld, Renten, Lohn oder Unterstützung durch Verwandte. Sie zahlt auch keine Schulden ab. Das Geld muss zurückbezahlt werden, wenn man wieder über genügend finanzielle Mittel verfügt. Finanziert wird die Sozialhilfe durch die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler.
Sozialhilfe beantragen
Wer Sozialhilfe beantragen will, wendet sich an den Sozialdienst der Wohngemeinde oder ein Sozial-Beratungszentrum (SoBZ). Dort muss man sein Einkommen und Vermögen offenlegen. Dann wird der Anspruch geprüft. Wer unwahre Angaben macht oder etwas verschweigt, macht sich strafbar. Der Sozialdienst darf Weisungen geben und Auflagen machen. Wenn man diese nicht erfüllt, können Leistungen gekürzt werden. Die Teilnahme an den Beratungsgesprächen ist obligatorisch. Man ist verpflichtet, alles dafür zu tun, um die Notlage selber zu vermindern.