Berufsbildung / Mittelschulen

Nach der obligatorischen  Schule entscheidet sich die Mehrheit der Jugendlichen für eine Berufsausbildung. Wer an einer Hochschule studieren will, muss in der Regel an einer Mittelschule eine Maturität erlangen. Dies ist auch im Rahmen einer Berufsausbildung möglich.

Bedeutung der Ausbildung

Eine gute Ausbildung und die Stellung im Berufsleben haben in der Schweiz eine hohe Bedeutung. Bereits die Leistungen in der obligatorischen Schule sind für die späteren Möglichkeiten sehr wichtig. Nach der obligatorischen Schulzeit stehen den Jugendlichen verschiedene Wege offen, um sich eine gute Ausgangslage für das Berufsleben zu schaffen. Ohne abgeschlossene Ausbildung ist es schwierig, eine gute Stelle zu finden. Die Mitarbeitenden des Beratungs- und Informationszentrums für Bildung und Beruf (BIZ) beraten Jugendliche und Eltern in Fragen der Aus- und Weiterbildung.

Berufliche Grundbildung

Die Mehrheit der Jugendlichen entscheidet sich nach der obligatorischen Schule für eine berufliche Grundbildung (Berufslehre). In einer Berufslehre erlernen die Jugendlichen in einem Betrieb die praktischen Fähigkeiten für den Beruf und besuchen daneben eine Berufsschule. Es stehen mehr als 250 Berufe zur Auswahl. Eine Lehre dauert zwischen 2 und 4 Jahren. Die Jugendlichen müssen sich selber eine Lehrstelle bei einer Firma suchen. Die Suche beginnt bereits in den letzten beiden obligatorischen Schuljahren. Die Schule hilft den Jugendlichen dabei, sie sind aber auch auf die Unterstützung der Eltern angewiesen. Das Beratungs- und Informationszentrums für Bildung und Beruf (BIZ) bietet den Jugendlichen verschiedene Angebote und eine unentgeltliche Beratung. Jugendliche, die eine Berufslehre absolvieren, können auch eine Berufsmaturität erwerben, entweder während der beruflichen Grundbildung oder nach dem Lehrabschluss.

Mittelschulen

Mittelschulen bieten eine breite Allgemeinbildung. Diese Schulen bereiten auf eine akademische Ausbildung an Universitäten oder Fachhochschulen vor. Unterschieden werden Mittelschulen, die mit einer gymnasialen Maturität abgeschlossen werden und solche, an denen eine Fach- oder Berufsmaturität erlangt wird. Die gymnasiale Maturität ermöglicht den prüfungsfreien Zugang zu Universitäten. Die Fach- oder Berufsmaturität ermöglichen den prüfungsfreien Zugang zu Fachhochschulen. Die Fachhochschulen sind aber auch für Personen mit gymnasialer Maturität zugänglich und die Universitäten auch für Personen mit Fach- oder Berufsmaturität (durch eine Prüfung). Je nach dem werden aber zusätzliche Auflagen gemacht.

Brückenangebote

Jugendliche, die nach der obligatorischen Schulzeit in den Kanton Luzern einreisen, können unter bestimmten Voraussetzungen an einem Brückenangebot  teilnehmen. Ein Brückenangebot unterstützt die Jugendlichen bei der Vorbereitung auf die Berufsbildung. Lehrerinnen und Lehrer begleiten sie bei der Berufswahl und bei der Lehrstellensuche. Daneben gibt es andere Angebote für Jugendliche, die kein oder wenig Deutsch sprechen. Diese Angebote bereiten die Jugendlichen auf die Arbeit oder eine Berufslehre vor. Interessierte können sich an das Beratungs- und Informationszentrum für Bildung und Beruf (BIZ) wenden.

Sprache/Language

Schule und Bildung

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